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Wenn der Sattel nicht optimal passt, ist Ärger programmiert. Hier steht, worauf es ankommt.

Die Hauptlast des Körpers ruht auf einer besonders kleinen Fläche, dem Sattel. Kein Wunder also, dass 60 Prozent der Radfahrer über Sitzprobleme klagen. Aber Vorsicht: Nur weil die Sitzknochen schmerzen, ist der Sattel nicht unbedingt der falsche. SQ-Lab-Gründer Tobi Hild erklärt: „Die Lösung ist nicht der weiche Sattel, denn hier drückt das weiche Material häufig gegen eben die Gefäße und Sehnen, die weder Druck noch Reibung vertragen.“ Denn im Dammbereich ist sehr viel los: Nervenbahnen, Blutgefäße und Sehnen. Sie alle sind zwar schmerzempfindlich, aber das ist nicht das Problem. Gefährlich wird es, wenn sich langfristig Taubheitsgefühle einstellen. Wichtig ist, dass der Sattel an den Sitzknochenabstand angepasst wird. Der liegt in den meisten Fällen bei zehn bis zwölf Zentimetern. Hild erläutert: „Wenn man beim Probesitzen die Sitzknochen spürt, passt der Sattel, ist der Dammbereich dann noch durch eine abgesenkte Sattelnase oder eine Aussparung entlastet, ist der Rest nur noch Gewöhnungssache.“ Bei einem harten Sattel kommt es auf eine dauerhafte Gewöhnung an. So sollte man mindestens einmal pro Woche eine längere Strecke fahren, damit die Sitzknochen nicht wieder empfindlich werden.
Quelle: Bike-Magazin.de